Digitale Medien ermöglichen neue Optionen im Unterricht: Sie erweitern das methodisch-didaktische Spektrum der Lehrkräfte, und sie bieten den Kindern individuelle Möglichkeiten, sich aktiv mit dem Unterrichtsstoff auseinanderzusetzen.

Was in Universitäten und Hochschulen schon lange zum Standard gehört, ist in Grundschulen, Mittelschulen und Gymnasien noch kaum vorhanden. Trotzdem bestehen in Bildungseinrichtungen noch große Digitalisierungslücken. Tablet-PCs, interaktive Whiteboards oder Dokumentenkameras gehören erst in wenigen Schulen zum Unterrichtsalltag, obwohl Sie den Unterricht in einer modernen Welt besser machen.

Umfrage von Bitkom

Auf die Frage was Schüler am meisten an Ihrer Schule stört, gaben laut einer Umfrage von Bitkom im Jahr 2020 59 % der befragten Schüler den fehlenden Einsatz von digitalen Medien Unterricht an. 56 % der Befragten kritisieren die schlechte technische Ausstattung Ihrer Schule.

Erst auf den folgenden Rängen kommen soziale und gesellschaftliche Unzufriedenheiiten. Gerade für junge Menschen ist es wichtig, sich digitale Kompetenzen anzueignen, um auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft bestehen zu können. Der Kontrast zwischen der Mediennutzung im Privatleben zu der Mediennutzung in der Schule ist für viele Schüler viel zu stark. Zu hause auf Tastaturen tippen und in der Schule die Kreide in Hand zu nehmen erscheint doch etwas „Retro“.

Wie findet die Digitalisierung im Unterricht statt?

Ein wichtiger Punkt ist hier die Informationsbeschaffung. Wo früher der Lehrer hunderte Arbeitsblätter mit teils veraltetem Inhalt an die Schülerinnen und Schüler verteilte, müssen diese heute lernen, woher sie Informationen finden und welche Quellen zuverlässig sind. Die erst Anlaufstelle ist heute das Internet, nicht mehr die Bücherei.

Essenziell für Recherchearbeiten ist ein flächendeckendes WLAN und Laptops oder Tablet-PCs für die Lernenden. Was Lehrer früher mit Schaubildern versuchten zu vermitteln, kann heute in einem animierten Video schnell und anschaulich vermittelt werden. Hier kommen digitale Whiteboards zum Einsatz. Ein Whiteboard ist im Prinzip ein riesiger digitaler Bildschirm mit einem Betriebssystem und Touch-Funktion. Dort wo früher die Tafel stand, findet man in einem digitalen Klassenzimmer keine Kreidestücke oder Tafelschwämme mehr.

Mit nur wenigen Klicks kann der Lehrer Inhalte und digitale Übungsblätter an die Schülerinnen und Schüler in Echtzeit versenden und jederzeit den Arbeitsfortschritt mitverfolgen. Ja auch der Umwelt-Aspekt muss hier angesprochen werden: Durch digitale Lernhelfer werden jährlich tausende Tonnen Papier eingespart. Angefangen bei den unzähligen Arbeits- und Blockblättern bis hin zu Schulbüchern müssen Schülerinnen und Schüler auch weniger Gewicht im Rucksack mit sich herumtragen. Mit sogenannten Dokumentenkameras wird der klassische Overhead-Projektor ersetzt. Altes Folien-Material aus dem staubigen Archiv wird gegen eine detaillierte Betrachtung von z. B. 3D Modellen getauscht.

Die Frage, die sich viele noch stellen, woher stammen die Geräte? Mit den Fördergeldern sollen auch die Endgeräte für die Schüler finanziert werden – nicht jede Familie kann sich einen Laptop oder ein Tablet leisten. Somit müssen sich aktuell noch mehrere Schüler ein Gerät im Unterricht teilen, das dürfte sich aber in Zukunft etwas ändern. Trotz aktueller Beschaffungsschwierigkeiten, dürften sich die Preise und auch Lieferzeiten für Geräte senken. Leistungsstarke Technik wird immer günstiger und somit auch erschwinglicher für sozial schwächere Familien. Wir bei CosH vertreten die Meinung, dass jeder Zugang zu Bildung haben sollte und die Chancen überall gleich sein sollten, egal ob arm oder reich.

Es geht schleppend voran, an Geld mangelt es allerdings nicht

Vor knapp zwei Jahren trat der DigitalPakt Schule in Kraft. Fünf Milliarden Euro Fördergelder wurden vom Bund und Länder bereitgestellt um die Digitalisierung in Schulen voranzutreiben. Aufgrund der Corona- Krise ist nochmal 1 Milliarde draufgekommen. Covid-19 ist aber auch schuld, dass es bisher relativ schleppend vorangegangen ist und von dem Geld nur wenig bei den Schulen angekommen ist.

Viele Gemeinden und Kommunen sehen die Anträge für den DigitalPakt als zu bürokratisch und zu kompliziert. Die Schulen müssen bei den Bildungsträgern erst ein Medienbildungskonzept vorstellen, in dem detailliert erklärt wird, was genau benötigt wird und wohin die Gelder fließen sollen.

Ohne Hilfe von außerhalb stehen die Schulen hier vor einer Herausforderung die technischen Details zu kennen oder auch genau zu erklären was überhaupt gebraucht wird. Welche Tablets sind die richtigen? Welche WLAN- Geräte decken das gesamte Schulhaus ab und wie werden die Tablet-PCs überhaupt sicher verstaut und geladen? Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt und das Thema Datenschutz.

Das Know-how von Lehrbeauftragten reicht oftmals nicht für die Administration und Wartung der neuen digitalen Geräte aus. Auch hier wird Hilfe von extern benötigt. Gerade im Corona-Lockdown hat sich gezeigt, dass Deutschlands Schulen noch reichlich Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung haben. Wir von CosH helfen Ihnen bei dem Thema Digitalisierung der Schulen gerne weiter.

Wir haben Experten in unserem Team, die sich ausschließlich um öffentliche Einrichtungen kümmern und Ihnen alle Fragen zur Antragsstellung und der technischen Ausstattung von Klassenzimmern beantworten können. Zusammen mit Ihnen arbeiten wir Medienbildungskonzepte aus und kümmern uns um die Beschaffung, Konfiguration und den nachträglichen Support. Buchen Sie einfach kostenlos Ihren Beratungstermin zum Thema Digitalisierung oder IT für öffentliche Einrichtungen.